Bookish Moments

[Rezension] Fletcher University (2) Sinking Ships

Bettina B. | Montag, 4. April 2022 | Kommentieren
Rezensionen

MEINE REZENSION KANN SPOILER ENTHALTEN, DA ES SICH HIERBEI UM EINE REIHE HANDELT

Infos

Werbung | unbezahlt

Preis: € 12,99 [D] | Seiten: 384 | Reihe?: Fletcher University (2) | Genre: New Adult
Alter: ab 16 Jahren | Übersetzung: ——- | Format: Taschenbuch | Verlag: Droemer Knaur |
ISBN: 978-3-426-52496-1 | ET: 04.11.2019
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Inhaltsangabe

Sie will sich nicht verlieben. Er hat es schon längst getan … Im Spiegel-Bestseller »Sinking Ships«, dem zweiten Liebesroman in Tami Fischers romantischer und mitreißender Fletcher-University-Reihe, muss Carla lernen, Schwäche zuzulassen – und ihre größte Angst überwinden, um in ihrem Leben der Liebe vielleicht doch noch eine Chance zu geben.

Carla Santos hält nichts von der Liebe. Und schon gar nicht von unerträglich netten, attraktiven Jungs wie Mitchell, dem Bruder ihrer besten Freundin und Kapitän des Schwimmteams.
Denn Carla braucht eine harte Schale, damit ihr das Leben nichts mehr anhaben kann. Damit sie es schafft, ihre beiden kleinen Brüder allein groß zu ziehen und nebenbei auch noch Job und Studium zu stemmen. Deshalb darf niemand wissen, dass sie panische Angst vor Wasser hat, seit sie als kleines Mädchen mit ansehen musste, wie ihre Mutter ertrunken ist. Niemand soll Carla schwach sehen.
Doch als Carla bei einer Party in den Pool stürzt, ist es ausgerechnet Mitchell, der sie in letzter Sekunde vor dem Ertrinken rettet. Gegen ihren Willen lässt Mitchell Carlas Mauern bröckeln, aber bevor sie ihm ihre Gefühle gestehen kann, schlägt das Leben noch einmal mit aller Härte zu. Carla muss sich endlich ihrer größten Angst stellen, wenn sie Mitchell für sich gewinnen will.

»Sinking Ships« ist nach »Burning Bridges« der zweite Liebesroman innerhalb der Romance-Reihe an der Fletcher University, von Spiegel-Bestseller-Autorin Tami Fischer. Im ersten Band »Burning Bridges« steht Carlas Freundin Ella sowie ihre gefährliche Liebe zu dem geheimnisvollen Ches im Mittelpunkt. In den Folgebänden wird es um weitere Mitglieder von Ellas und Claras Clique gehen. Für mehr Info schau gerne auch auf Tamis YouTube-Kanal und auf Instagram vorbei.

Der Anfang

Schon als Kind hatte ich gewusst, wie ich sterben würde.

Mein Leseindruck

Nach dem Beenden von Band 1 vor einigen Monaten, brauchte ich einige Zeit bis ich das Geschehene verarbeitet und mit dem nächsten Teil weitermachen konnte. Ich war mega gespannt, wie die Geschichte von Carla und Mitch gefallen würde, denn bereits schon in Band 1 sind die beiden umeinander herumgeschwänzelt.

Carla ist eine junge Studentin, die sehr viel Verantwortung in ihrem Leben zu bewältigen hat, denn sie muss sich um so viele Dinge kümmern, wie zum Beispiel sich um ihre beiden Brüder zu kümmern, zu studieren, den Haushalt zu schmeißen und nebenbei Geld zu verdienen, um über die Runden zu kommen und ihren Brüdern etwas bieten zu können. Nur ihre Brüder treiben sie in den hellen Wahnsinn durch ihr Verhalten und der Versuch diese zu erziehen, stößt bei Carla sehr stark auf Wiedersetzung, da sie ja auch keinerlei Hilfe annimmt von anderen. Sie möchte alles alleine geregelt bekommen. Sie ist für mich ein recht sturer, oberflächlicher und eigenständiger Mensch, aber hat auch ihre verletzliche und weiche Seite. Dass sie eine Mauer um sich herum erstellt und keiner hat es bisher geschafft hinter ihre Fassade zu blicken, verstehe ich ja durchaus. Sie hat Angst davor, was andere über sie oder ihre Familie denken könnte. Ist ja auch alles soweit okay. Nur wie sie mit Mitch oder anderen umgeht fand ich teilweise nicht so toll von ihr. Sie ist nur am rumfluchen, am meckern, ihr passt nicht alles, was und wie er es macht oder tritt auch respektlos ihm gegenüber. Sie ist einfach eine Latina und ihr Temperament geht ziemlich mit ihr durch ab und an. Ihre Entwicklung lässt auch zu wünschen übrig. Ich hätte mir wirklich gewünscht, dass sie mal mehr aus sich herauskommt, dass sie mal mehr Hilfe zulässt oder dass sie anderen gegenüber anders auftritt, aber nichts dergleichen. Einfach ein recht schwieriger und uneinsichtiger Charakter, der nicht zu schätzen weiß, was andere für sie tun. Selbst ihre Freunde beißen sich die Zähne an ihr aus und kommen nicht an sie heran. Es gab keinerlei Tiefgang bei ihr und sie wirkte auf mich recht unsympathisch, was wirklich sehr schade ist und mich traurig stimmt muss ich gestehen. Klar gab es auch gute Momente mit ihr so ist es nicht.

Mitch hingegen war für mich ein recht angenehmer und sympathischer Charakter mit dem ich auch richtig warm wurde. Er ist so warmherzig, authentisch, liebenswert, hilfsbereit, witzig und hat das Herz am rechten Flecke einfach. Seine Kapitel liebte ich einfach. Dass er schon seit Jahren in Carla verliebt ist und sie sich so daneben benimmt und er es auch irgendwo noch zulässt, stimmte mich ein wenig traurig. Ich hätte mir so etwas niemals gefallen lassen, wenn mit mir jemand so umgehen würde permanent. Trotzdem blieb er loyal ihr gegenüber und versuchte sein bestes um ihr zu helfen. Ich hätte schon meine Sachen gepackt und wäre weg gewesen. Er hingegen läuft ihr immernoch hinterher und kämpft um ihre Gunst. Fand das ja total niedlich von ihm und man merkt auch wie viel ihm Carla und das alles bedeutet. Eigentlich hätte sie ihn überhaupt nicht verdient, sondern etwas besseres. Er war es auch sozusagen Schuld, dass ich das Buch dann doch irgendwann besser empfand als zu Beginn. Die Begegnung mit den anderen Charakteren, die man bereits schon aus dem ersten Teil kannte, fand ich super. Dadurch gab es dem Ganzen etwas ganz besonderes wieder und zwar etwas zu lachen.

Der Schreibstil von Tami Fischer ist recht locker, leicht und flüssig. Man flog nur regelrecht durch die Seiten. Ich habe natürlich das Hörbuch auch zur Hilfe genommen, sodass ich es parallel hörte und las. Die Geschichte wird aus den wechselnden Sichtweisen von Carla und Mitchell geschrieben.

Den Einstieg empfand ich als relativ leicht. Ich war sofort im Geschehen drin und konnte mich richtig fallen lassen in die Geschichte. Ich hätte mir nur mehr Tiefgang was die Charaktere angeht gewünscht. Dann wäre die Bewertung des Buches auch anders ausgefallen als sie tatsächlich ist. Die Bände an sich sind unabhängig voneinander zwar lesbar, aber man kann sich auch ein wenig spoilern, auch wenn in jedem Band zwei andere „Pärchen“ darin vorkommen. Carla lernte ich als erstes kennen bevor ich den männlichen Part überhaupt richtig kennenlernen konnte.

Mein Fazit

„Sinking Ships“ ist eine süsse und nicht klischeehafte Geschichte für nebenbei. Das Buch konnte mich mit wechselnden Sichtweisen, verschiedenen Settings, teilweise tollen Charakteren und einer Achterbahnfahrt der Gefühle trotzdem überzeugen und ich freue mich auf den nächsten Band, indem es um zwei andere Charaktere geht.

©

Cover: Droemer Knaur
Grafiken / Bewertungssystem: Photoshop, Bettina Bellmann
Signatur: Photoshop, Bettina Bellmann