Verlag: Knaur
ISBN: 978-3-426-65443-9
Erscheinungsdatum: 02. Oktober 2017
Dieses Buch wurde mir von Droemer Knaur kostenlos als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Rezension enthält daher Werbung für den Verlag, die Autorin und das Buch selbst.
☀ Der Klappentext ☀
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Ketterdam – pulsierende Hafenstadt, Handelsmetropole, Tummelplatz zwielichtiger Gestalten: Hier hat sich Kaz Brekker zur gerissenen und skrupellosen rechten Hand eines Bandenchefs hochgearbeitet. Als er eines Tages ein Jobangebot erhält, das ihm unermesslichen Reichtum bescheren würde, weiß Kaz zwei Dinge. Erstens wird dieses Geld den Tod seines Bruders rächen. Zweitens kann er den Job unmöglich allein erledigen …
Mit fünf Gefährten, die höchst unterschiedliche Motive antreiben, macht Kaz sich auf in den Norden, um einen gefährlichen Magier aus dem bestgesicherten Gefängnis der Welt zu befreien. Die sechs Krähen sind professionell, clever, und Kaz fühlt sich jeder Herausforderung gewachsen – außer in Gegenwart der schönen Inej ….
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Wie gefällt mir das Äußere?
Das Cover ist recht düster gehalten, was die Welt in der diese Geschichte spielt, widerspiegelt, aber auch etwas Fantasy offen hält. Es hat einen Neugiereffekt.
Wie hat es mir gefallen?
Dieses Buch war wohl das meist gehypteste Buch, was ich mitbekam in Facebook, Instagram und den Blogs und da mir die Grischa-Trilogie der Autorin schon bereits mega gut gefiel, hat es mich irgendwann auch erwischt und ich wurde regelrecht angefixt mit diesem Buch. Dennoch klang eine leichte Unsicherheit mit. Nur die Neugier siegte dann wohl mehr auf das neueste Werk von Leigh Bardugo.
Was mir nach einigen Seiten schon auffiel war, dass es darin viel brutaler und härter zuging, als ich es bisher überhaupt je in einem Buch erlebt hatte (sag nur Black Dagger); habe mich dennoch irgendwann dran gewöhnt, sodass es für mich dann normal war. Die Geschichte selbst spielt einige Jahre später und die Entwicklung hat eine komplett andere Spannkraft. Was noch anders ist als bei der Grischa Trilogie ist, dass es dort eine junge Protagonistin gab, die die Heldin spielt. Hier hingegen habe ich es gleich mit 6 Protagonisten zu tun, die so grundverschieden sind und nicht die Welt unbedingt retten wollen, sondern eine ganz andere Mission sich dahinter verbirgt. Zunächst sind sie ziemlich egoistisch und denken zuerst an sich selbst bevor sie sich um andere scheren. Aber das Für- und Miteinander und der Zusammenhalt ist hier mehr als gegeben, aber auch sehr große Zweifel und Angst.
Ich konnte anhand der sechs Charaktere, die mir darin begegnet sind, jeden Einzelnen von Ihnen auf seine eigene Art und Weise kennen lernen. Jeder von ihnen hat etwas besonderes an sich, wo man entweder mag oder nicht mag. Kaz Brekker ist in diesem Buch der Hauptprotagonist und der Krähenanführer. Er ist ein spezieller Charakter, da er sehr eigen ist und sowohl gute als auch schlechte Eigenschaften mit sich bringt. Seine schwere Vergangenheit lastet sehr an ihm und dadurch lässt er nicht gerne andere Menschen an sich heran, sondern verhält sich distanziert ihnen gegenüber. Dennoch ist da etwas sonderliches an ihm.
Jeder dieser sechs Protagonisten hat nochmal seine eigene Geschichte. Die Vielfalt der einzelnen Figuren in dieser Geschichte hat jeder für sich seine eigene Tiefe nochmal und die Autorin geht auch auf jede Einzelne ein. Bisher war es mein einziges Buch gewesen, wo ich auf mehrere Personen getroffen bin und ich die Geschichte auch aus dieser Sichtweise erlebt habe. Denn es gibt kapitelmäßige Sichtweisen.
Mit der Handlung, Grundidee und Entwicklung hat die Autorin einen Volltreffer gelandet, denn es handelt sich hier um eine sehr spannende Fantasygeschichte, wo die Wendung und Geheimnisse an oberster Front stehen. Man wird davon richtig in den Bann gezogen und gefangen. Ich muss dazu sagen, dass sie weit nach der „Grischa-Trilogie“ spielt. Die Veränderung und die Entwicklung der Menschen darin ist enorm und die Kämpfe sind anders und neuere Probleme stehen im Vordergrund. Leider gibt es wenig Schönes darin, denn die Welt wird von Gier und Macht beherrscht.
Vieles davon hat mir nicht gefallen von den Handlungen der einzelnen Charaktere her. Dennoch wurde ich sehr gut unterhalten und ich konnte einfach nicht aufhören mit Lesen.
☀ Mein Fazit☀
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Abschließend für mich kann ich sagen, dass wenn man solche Fantasy-Geschichten mag, man diese hier unbedingt lesen sollte. Grischa muss man dafür nicht gelesen haben, um sie zu verstehen, denn es ist eine in sich eigene Story, auch wenn sie in derselben Welt spielt. Es gibt starke Charaktere, eine spannende Story, raue Töne, abgebrühte Protagonisten und eine bedrohte Welt, die sehr düster und brutal ist. Ich werde auf jeden Fall den zweiten finalen Band „Das Gold der Krähen“ auch noch lesen / parallel hören.
Bild: Bookish Moments
Cover: Droemer Knaur
Bewertung: Photoshop