Werbung | rezensionsexemplar
Alter: ab 16 Jahren | Übersetzung: —— | Format: Klappenbroschur | Verlag: Heyne |
ISBN: 978-3-453-42522-4 | ET: 09.11. 2022
Dieses Buch wurde mir vom Bloggerportal und dem Heyne kostenlos als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Daher ist meine Rezension Werbung für den Verlag, die Autorin und das Buch selbst.
Es gibt Worte, die man teilen muss, damit sie Sinn ergeben
Als Tia in Amber Falls ankommt, will sie neu anfangen. Nach einer schwierigen persönlichen Entscheidung kann sie der Realität nur noch in fremden Welten entfliehen. Da kommt der Aushilfsjob in einer Buchhandlung gerade zur rechten Zeit, denn er hat überhaupt nichts mit ihrem alten Leben zu tun. Langsam kann Tia ihren Panzer ablegen, auch dank ihrer neuen Freundinnen Em und Lexie. Als sie den gut aussehenden und hilfsbereiten Jake kennenlernt, scheint ihr neu gefundenes Glück perfekt. Aber ausgerechnet die Leidenschaft fürs Schwimmen, die Tia und Jake teilen, steht ihren Gefühlen füreinander immer wieder im Weg. Liebe verlangt Mut, und den hat Tia nicht mehr. Aber vielleicht hat Jake genug für sie beide?
„Words we share“ von Josie Wismar aus dem Heyne Verlag ist der finale Teil der Romance Trilogie „Amber Falls“, welches sie im Verlag veröffentlicht hat. Ich kenne bereits ihre beiden erste Teile dieser Reihe und ich war sofort Feuer und Flamme und habe diesem finalen Band sooooo entgegen gefiebert wegen dem Erscheinungstag. Ich wollte unbedingt die Geschichte von Tia und Jake lesen.
Tia Rhodes braucht nach ihrem einstigen Traum aufgegeben hatte einen Tapetenwechsel und Neustart in ihrem Leben und flieht in das bescheidene Städtchen Amber Falls, wo sie sich in eine andere Welt katapultieren kann. Sie landet an ihrem zweiten Tag dort in der Buchhandlung „Book Attic“ und das kommt gerade richtig, denn Helen sucht händeringend Leute für einen Job. Er ist das komplette Gegenteil von dem, was Tia bisher gemacht hat in ihrem Leben. Als sie dann auch noch dem attraktiven und gutaussehenden Jake begegnet, scheint ihr neues Leben perfekt zu sein; nur dass sie ein Geheimnis vor ihm verbirgt, welches alles was sie gerade haben könnte, zerstören kann…
Es war für mich wie nach Hause kommen. Diese tolle heimelige Atmosphäre hat Amber Falls mir vermittelt und dieses Gefühl kennt man ja bekanntlicherweise aus Stars Hollow (Gilmore Girls). So schön harmonisch, echt, authentisch. Wir besuchen als Leser*in auch das Herbstfest, was jedes Jahr dort stattfindet und der kleine Buchladen von Helen spielt hier eine enorme Rolle in dieser Geschichte.
Tia ist die beste Leistungsschwimmerin ihres Landes, aber irgendwann war ihr der Druck zu stark und sie wollte einfach nur noch weg davon. Anfangs liebte sie das Schwimmen sehr und wollte hoch hinaus, aber mit der Zeit hat sich das geändert. Ihre Leidenschaft dafür war nicht mehr da. Ich konnte mich sehr sehr gut in die Protagonistin hineinversetzen, weil ich das selbst als Leistungssportlerin durchmachen musste und das schon in jüngeren Jahren in einem anderen Sportbereich. Deshalb hab ich ihre Handlungen, ihr Verhalten und alles andere, was und wie sie es tat mehr als fühlen können auch. Sie macht eine enorme Entwicklung durch innerhalb der Geschichte, findet wieder zu sich selbst und lebt auch wieder, was vorher ja nicht möglich war durch den Leistungssport. Sie tut Dinge, die schon längst in Vergessenheit geraten sind. Es war so schön ihr bei dem Ganzen zusehen zu können.
Jake ist einfach nur Wow. Klar hat er auch seine Ecken und Kanten, wie jeder andere Mensch auch, aber auch seine Situation, sein Handeln und sein Verhalten konnte ich so nachvollziehen und ich fühlte es so richtig. Ich mag seine Hartnäckigkeit und Liebeswürdigkeit. Sein Kämpferinstinkt ist so enorm groß und dass er so ehrgeizig an alles herangeht, was er noch so erreichen möchte. Das erinnert mich sehr an mich selbst, denn so bin ich auch. Nur ich achte, wie er auch, auch darauf, dass ich es nicht übertreibe und zurückrudere, wenn ich merke, dass es zuviel des Guten ist. Musste das aber auch erst lernen mit der Zeit, denn es war auch mal anders bei mir. Ich blicke was seine Wesensstärke angeht zu ihm auf und zu Tia. Er wäre für mich der perfekte Bookboyfriend schlechthin. Meine Eltern würden ihn lieben. Dass er alles daransetzt, um seinen eigenen Weg zu finden für weiterzukommen, fand ich mega.
Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass die Nebencharaktere, die man bereits schon aus den anderen beiden Teilen kannte, hier wieder mit integriert waren und man deren Leben auch etwas mitverfolgen konnte. Alle Charaktere, die Josie Wismar geschaffen hat hier, wurden gut ausgearbeitet, sodass man sich jeden Einzelnen bildlich auch vorstellen konnte. Der Schreibstil der Autorin ist locker-leicht, flüssig, harmonisch und schafft eine heimelige Wohlfühloase, sodass man recht schnell durch die Seiten kommt und es keinen Moment gibt, wo langatmig einem vorkäme oder dass man den Lesefluss verliert. Das Setting, welches uns an verschiedene Locations führt konnte man sich auch bildhaft vorstellen und mitfühlen. Der Spannungsbogen kommt hier auch nicht zu kurz.