Das Buch wurde mir von der Buchhandlung Pieper Bücher kostenlos als Leseexemplar zur Verfügung gestellt. Daher enthält meine Rezension Werbung für den Verlag, die Autorin und das Buch. Ein großes Dankeschön dafür ♥

Eine unvergleichliche Geschichte voller Monster und dunkler Magie

Als Hexe hat Kosara viel Übung im Kampf gegen die gefährlichen Fabelwesen, die in jeder Neujahrsnacht über ihre Stadt herfallen. Es gibt nur ein Monster, das Kosara nicht besiegen kann: den Zmey, bekannt als Zar der Monster, dem sie als einzige je entkommen ist. Sie hat ihn einmal zu oft gereizt, und nun beginnt er sie zu jagen…

Nachdem Kosara ihren Hexenschatten – die Quelle ihrer Kräfte – kurz vor Mitternacht fast beim Kartenspiel an einen Fremden verloren hat, wird ihr klar, dass der Zmey sie verfolgt. Nun besteht ihre einzige Hoffnung darin, ihren Schatten gegen eine illegale Passage über die Mauer zur Nachbarstadt zu tauschen, wohin ihr die Monster nicht folgen können. Das Leben im sicheren Belograd wäre schön, doch Kosara entwickelt schon bald eine oft tödliche Krankheit, die schattenlose Hexen heimsucht. Nur die Rückgewinnung ihrer Magie kann sie heilen. Um ihren Schatten aufzuspüren, muss sie sich mit einem verdächtig aufrechten Ermittler zusammentun. Noch schlimmer als die Zusammenarbeit mit der Polizei ist – und alle Hinweise legen das nahe – dass Kosaras rettende Magie sich nun in den Händen des Zmey selbst befindet.

»Dimova glänzt mit ihrem fesselnden Fantasy-Debüt, eine herausragende Lektüre.« Publishers Weekly
»Als würden sich Delilah S. Dawson und Naomi Novik zusammentun, um The Witcher neu zu schreiben.« Library Journal

Wie gefällt mir die Gestaltung?

Ich hatte dieses Buch tatsächlich nicht auf dem Schirm gehabt. Umso überraschter war ich, als ich es im Buchhandel dann zusätzlich noch sah. Der Klappentext gibt meiner Meinung nach schon etwas zuviel preis, aber das ist weiter schlimm. Das Cover ist sehr schlicht gehalten und der passende Farbschnitt dazu macht es zu etwas ganz besonderem.

Worum geht es in diesem Buch?

In „Tage einer Hexe“ geht es um Kosara, die eine Hexe ist und nicht weiß, wie es ist an sich selbst zu glauben. Über Monster und wie man überlebt hat sie ein starkes Wissen. Sie führt normalerweise einen Schatten mit sich herum, doch als dieser plötzlich verschwindet, stellt es ein Problem für sie dar. Nur sie weiß auch eins: Aufgeben gibt es nicht bei ihr. Sie ist nicht unfehlbar, ist hilfsbereit und charmant. Um ihre Schatten wieder zu erhalten, beschließt sie sich einem Polizisten anzuschließen, welcher aber auch sehr geheimnisvoll ist. Wird sie Erfolg bei der Suche nach ihren Schatten haben?

Dann wäre noch Chernograd, welches unter einem chronischen Geister- und Monsterproblem leidet, denn es sind besonders die zwölf schmutzigen Tage gefürchtet. Damit die Nachbarstadt vor dem Problem bewahrt werden kann, hat man eine Mauer drumherum gebaut, um beide Städte voneinander zu trennen und diese abzuriegeln. Man darf sie nicht überqueren, da es streng verboten ist. Kosara ist diejenige, die diese Aufgabe erhält die Stadt vor den Gefahren zu schützen, aber wenn ihr die Magie fehlt, ist das sehr schwierig.

Wie empfand ich die Charaktere?

Korsara ist für mich eine sehr sympathische und starke Protagonistin gewesen, die ich sehr mochte. Sie hat einen eisernen Willen, denn wenn sie etwas unbedingt möchte, tut sie alles dafür, um dies zu erreichen, sowie ihren Schatten wiederzuerlangen. Sie traut nicht jedem über den Weg und ist sehr vorsichtig unterwegs, was ich gut finde. Auch ihre störrische, witzige Art und dass sie sich auch selbst mal hochnehmen kann, fand ich interessant und faszinierend. Nicht jeder mag sie als Protagonistin, da sie in meinen Augen einen schwarzen Humor auch besitzt durchaus.

Wie hat es mir gefallen?

Die Autorin war mir sehr neu und deshalb umso gespannter darauf, ob sie mich mit ihrem Buch und seine Geschichte überzeugen kann. Und was soll ich sagen? Der Schreibstil ist sehr locker und angenehm, sodass der Einstieg mir sehr leichtfiel. Ich werde aus der Sicht von Korsara durch das Buch geführt. Der Spannungsbogen ist stark, denn wenn man alles dafür tut, um seinen eigenen Hexenschatten wiederzubekommen begibt man sich meistens auf ein gefährliches Abenteuer ohne Wissen, ob all das was man sich vornimmt auch so umgesetzt werden kann und funktioniert, um erfolgreich zu sein. Dann wäre noch das Vertrauen, denn sie weiß nicht so recht, wem sie wirklich trauen kann. Eine gewisse Skepzis und Misstrauen sind in ihr vorhanden. Sie muss noch dazu einen Mord aufklären. Es stehen sehr viele Fragen im Raum. Die Grundidee hinter der Geschichte ist sehr ungewöhnlich. Die slawische Mythologie, die damit eingebunden wird, fand ich sehr faszinierend und überraschend. Man erfährt auch etwas über die Schöpfungen und die übersinnlichen Mitwirkenden hier. Die Städtenamen, die man hierfür wählte fand ich interessant und schön. Die Geschichte nimmt erst an Fahrt auf, als die Polizei und die Ermittlungen ins Spiel kommen.

„Tage einer Hexe“ ist der Auftakt einer neuen Fantasy Reihe und er konnte mich sehr von sich überzeugen, sodass ich mal etwas anderes an einem Fantasy kennenlernte als ich es sonst gewohnt bin. Krimianteile sind hier nämlich enthalten auch und das habe ich bisher nur selten oder fast gar nicht erlebt. Die Welt, die die Autorin erschafft hier ist sehr modern, eigenständig und hat ihre Wurzeln in der slawischen Zivilisation hat und die besonderen Merkmale darin, die hier mit verankert sind. Ich hoffe so sehr, dass der zweite Teil davon auch übersetzt wird ins Deutsche und veröffentlicht wird. Habe mich sehr unterhalten gefühlt und heimisch. Ein richtiges Wohlfühlbuch der besonderen Art und Weise.