Dieses Buch wurde mir von Droemer Knaur kostenlos als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Daher ist meine Rezension Werbung für den Verlag, die Autorin und das Buch selbst.

Inhalt

Lassen Sie sich ins romantische London der Regency-Zeit entführen:

»Eine Lady hat die Wahl« ist ein charmant erzählter, zauberhafter historischer Liebesroman um eine kluge junge Witwe, zahlreiche Verehrer und die Frage: Will sie für die Liebe ihre Unabhängigkeit aufgeben?

Zum ersten Mal in ihrem Leben ist Eliza Balfour frei, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen: Die junge Witwe hat das Vermögen des deutlich älteren Lord Somerset geerbt, den sie auf Wunsch ihrer Familie geheiratet hatte.

Ihre neue Unabhängigkeit hat jedoch einen großen Haken, denn ihr verstorbener Mann hat in seinem Testament verfügt, dass Eliza das Erbe nur zusteht, solange sie als Witwe einen tadellosen Lebenswandel beibehält.

Eliza ist überzeugt davon, diese Bedingung ohne Schwierigkeiten erfüllen zu können. Doch als sie Oliver wieder trifft, Lord Somersets Neffen und ihre erste große Liebe, werden ihre Gefühle auf die Probe gestellt. Schon bald kommen sich die Beiden näher, doch kann Eliza Oliver wirklich vertrauen?

Als sich dann auch noch Olivers erklärter Erzfeind, der höchst attraktive, aber skandalumwitterte Schriftsteller Lord Melville, um Eliza bemüht, ist die Versuchung perfekt.

»Eine Lady hat die Wahl« ist der 2. Band der Liebesroman-Reihe »Der Lady’s Guide« der britischen Autorin Sophie Irwin, die eine perfekte Mischung aus Jane-Austen-Nostalgie und dem Flair der Netflix-Serie »Bridgerton« bietet.

Eine Frau, die sich zwischen zwei Männern entscheiden muss. Die einzelnen Bände bauen nicht aufeinander auf und können daher auch voneinander gelesen werden. Hier sticht das Cover wieder regelrecht davor und ist wunderschön von den Grafikern erstellt worden. Auf diesem sieht man dieses mal zwei andere Personen, die wahrscheinlich die Figuren in diesem Band darstellen sollen. Es ist recht modern von seiner ganzen Erscheinung her.

Hierin geht es um Eliza Balfour, die für mich eine gewöhnliche Figur darstellt. Sie wirkt vielleicht für viele als unschuldig und jung, aber das ist sie keineswegs. Mit ihren Endzwanzigern vom Alter her wird sie schon recht früh Witwe, da ihr Mann kürzlich verstarb. Trauern tut sie nicht wirklich, denn die Ehe blieb kinder- und lieblos. Durch das Erbe was sie antritt ist sie ganz urplötzlich frei – okay nicht ganz – eher hat man auch als Witwe durchaus seine Verpflichtungen in der Gesellschaft diese man pflegen muss. Sie fühlt sich zu gleich zwei Männern hingezogen. Eine recht ungewöhnliche Angelegenheit. Dadurch stürzt sie sich automatisch in ein Gefühlschaos, welches man als Leser sehr gut nachempfinden kann. Zweifel kommen dabei auch regelrecht auf. Natürlich macht man sich als Leser auch so seine Gedanken, wie das alles am Ende ausgehen mag und dass sie eine Entscheidung zu treffen hat.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr gefühlvoll und locker, sodass der Lesefluss nicht beeinflusst dadurch. Die Geschichte ist ihr sehr gut gelungen von deren Beschreibungen her, was die Frauen und die Grenzen, die ihnen gesetzt werden, durchmachen müssen, aber das war eben zur damaligen Zeit eben üblich. Wenn eine Frau einen bestimmten Ruf hat und dieser zerstört wird hat das weitreichende Folgen, womit diese dann leben muss. Die Nebencharaktere und auch deren Charakterzüge, wie auch die Handlungen, die hierin vorkommen, sind so detailliert beschrieben, dass man eine bestimmte Vorstellung davon bekommt. Was mich ein wenig traurig stimmte ist, dass man kaum etwas über die Ehe von Eliza und deren verstorbenen Mann erfahren hatte. Man spürte nur diese negativen Vibes, die man erfuhr und was es mit Eliza anstellte.

Mein Fazit

Ein unterhaltsamer historischer Roman, der mich ein wenig an Bridgerton erinnert oder an Jane Austen. Ich habe mich richtig unterhalten gefühlt durch die witzigen, aber auch sehr romantischen Aspekten darin. Der Unterschied zu Bridgerton und hier ist, dass es keine Sexszenen gab. Er wirkte dadurch harmloser. Durch den angepassten Schreibstil der damaligen Zeit bekam das alles noch einen besonderen Effekt. Die Entwicklung von Eliza von der schüchternen, zurückhaltenden Protagonisten zu einer sehr starken emanzipierten Frau hat mir mehr als gefallen. Das großartige Setting was mir als Leserin die ganzen Bälle, Theaterveranstaltungen und vieles mehr zeigte, wie diese abliefen, ist ganz gut gelungen. Es ist eine Geschichte zum Verlieben einfach und ich freue mich auf noch weitere Geschichten dieser Art.

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Meine Bewertung

Handlung:☆☆☆☆☆

Charaktere:☆☆☆☆☆

Erzählstil:☆☆☆☆☆

Spannung:☆☆☆☆☆

Schreibstil:☆☆☆☆☆

Cover:☆☆☆☆☆

Romantik:☆☆☆☆☆