Das Buch wurde mir von der Buchhandlung Pieper Bücher kostenlos als Leseexemplar zur Verfügung gestellt. Daher enthält meine Rezension Werbung für den Verlag, die Autorin und das Buch. Ein großes Dankeschön dafür ♥

In Haley tobt ein Sturm der Gefühle. Auf der einen Seite spürt sie, dass sie mit ihrem Filmpartner Wyatt mehr verbindet, als sie je für einen Mann empfunden hat, auf der anderen Seite hat sie schreckliche Angst davor, ihm die Wahrheit darüber zu sagen, was im Penthouse passiert ist. Als die beiden auf Drängen des Presseteams einen gemeinsamen Urlaub miteinander verbringen – Traumsetting inklusive – ahnt Haley nicht, dass sie dort jener Nacht ins Auge blicken muss, die sie seither verfolgt. Doch Wyatt kämpft um sie und ihre Freundschaft … die mittlerweile auch für ihn zu so viel mehr geworden ist.

Wie gefällt mir die Gestaltung?

Auch hier hat mir die optische Aufmachung sehr gut gefallen, da es perfekt zum vorherigen Band passt und sich wunderbar ergänzt. Der passende Farbschnitt geht in das Cover über. Traumhaft ♥

Worum geht es in diesem Buch?

In „Looking down the Valley“ geht die Geschichte von Haley und Wyatt weiter, die man bereits schon im ersten Teil ein wenig kennenlernen konnte. Sie ist völlig neben der Spur, denn das Geschehen kürzlich hat dafür gesorgt, dass ihre kompletten Gefühle Achterbahn fahren und sie nicht mehr weiterweiß. Sie könnte ihren sehnlichsten Wunsch wahr werden lassen und ihre aktuellen Sorgen würden sich damit in Luft auflösen. Nur würde es dazu führen, dass sie sich noch mehr quält innerlich und zum anderen alles vertuschen müsste, was sie als Menschen ausmacht. Parallel tut Wyatt alles dafür, um ihre enge Verbindung aufrecht zu erhalten und geht auch über seine Grenzen dafür hinaus. Er sieht nämlich das was zwischen ihnen beiden ist schon etwas länger nicht mehr als einen Fake an, aber die Presse ist ihnen dicht auf den Fersen – auch in ihrem Traumurlaub, der nach Hawaii geht. Dort muss Haley eine Entscheidung treffen, was die beiden angeht, denn Vertrauen spielt da auch eine enorme Rolle. Wie wird sie sich letztendlich entscheiden? Wird sie Wyatt zukünftig aus all ihren Angelegenheiten rauslassen und alles selbst in die Hand nehmen oder wird sie ihm endlich ihr Vertrauen schenken und mit ihm über alles reden?

Wie empfand ich die Charaktere?

Haley entwickelt sich enorm in diesem Band und wächst über sich hinaus. Die Konflikte, die sie durchleben muss aufgrund eines Ereignisses machen sie angreifbarer denn je und sie weiß einfach nicht, wie sie weiter vorgehen und wem sie noch vertrauen soll. Am liebsten würde sie mit jemandem über alles reden, doch das fällt ihr sichtlich schwer. Ich verstehe sie von ihrem Verhalten her, denn am liebsten würde man alles alleine schaffen oder in sich hineinfressen. Dass das der falsche Weg ist, weiß auch sie. Sie zeigt Stärke und Mut und gewinnt auch mehr an Selbstbewusstsein und Vertrauen.

Wyatt ist ein Charakter, der mich mehr als überrascht hat, denn seine Hilfsbereitschaft, Herzlichkeit und Vorgehensweise lässt einem das Herz einfach höher schlagen. Er ist einfach Wow – ein guter Kerl, den man einfach lieben muss. Anders geht es eben nicht. Und die innere Ruhe, die er ausstrahlt hätte ich auch sehr gerne. Wie er mit Haley umgeht und was er alles für sie tut ist sehr herzerwärmend und süss. Wer wünscht sich nicht so einen Mann an seiner Seite?

Wie hat es mir gefallen?

Die Geschichte knüpft direkt an das Ende von Teil 1 an, der ja mit einem fiesen Cliffhanger endete. Ich werde wieder durch die wechselnden Sichtweisen von Haley und Wyatt durch das Buch geführt, dass ich ihre Gefühlswelt und Emotionen, egal welcher Art, live miterlebe. Das atemberaubende Setting, welches mich durch unterschiedliche Locations reisen lässt, gewährt mir nicht nur die positiven Aspekte darin, sondern auch die Negativen. Denn hinter all dem Glitzer stecken tiefe und unschöne Abgründe auch. Man merkt, dass hier alles auf dem Spiel steht, wenn sie sich nicht an die Regeln hält, die ihr vorgegeben sind. Am liebsten würde sie sich ihnen beugen, aber sieht auch den innerlichen Konflikt, den sie hat. Die Karriere von Wyatt nimmt sehr stark zu und dass er sich nicht so leicht abfertigen lässt, sondern analysiert und viel hinterfrägt spricht ganz klar für ihn. Auch, dass er ihr den Freiraum lässt, den sie brauch. Die Story selber nimmt nach und nach so richtig an Fahrt auf und die Ereignisse überschlagen sich massiv. Auch dass man immer mehr über die beiden Charaktere erfährt und diese einen positiv überraschen, weil man nicht damit rechnet, empfand ich als sehr authentisch und echt. Der Schreibstil ist sehr angenehm und locker, sodass ich keinerlei Schwierigkeiten hatte mit der Geschichte voranzukommen oder meinen Lesefluss zu verlieren.

„Looking down the Valley“ ist der finale Teil der „L. A. Love“ Reihe und er konnte mich durch seine packende und wunderbaren Geschichte komplett wieder von sich überzeugen und hat mir auch mal die andere Seite des Showbusiness gezeigt, die glaube ich niemand erleben möchte darin. Die Autorin ging sehr behutsam mit den einzelnen Themen, die darin mit eingebunden wurden, um, sodass man nicht getriggert wurde oder es einen so mitnimmt, dass man selbst Probleme bekäme. Ein perfekter Abschluss einer Dilogie, wo mir auch die Charaktere sehr ans Herz gewachsen sind. Eine klare Leseempfehlung für euch da draußen, wenn ihr eine süsse, kleine New Adult Geschichte aus dem Hause Böhm lesen möchtet.