Werbung | Rezensionsexemplar
Alter: ab 16 Jahren | Übersetzung: Maria Hochsieder | Format: Taschenbuch | Verlag: Droemer Knaur |
ISBN: 978-3-426-52934-8 | ET: 01.12.2022
Dieses Buch wurde mir von Droemer Knaur kostenlos als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Daher ist meine Rezension Werbung für den Verlag, die Autorin und das Buch selbst.
Obwohl Harriet Hatley die begehrteste Hochzeitsfotografin in Leeds ist, glaubt sie nicht an die Ehe und findet Romantik nur schwer erträglich. Als ihr langjähriger Freund ihr einen Heiratsantrag macht, gerät Harriet in Panik. Kurz darauf ist sie nicht nur Single, sondern braucht auch dringend eine neue Wohnung. Nur deshalb zieht sie bei Cal ein, ohne ihn vorher wenigstens einmal getroffen zu haben – mit einer unangenehmen Überraschung. Dann kommt Harriets bestgehütetes Geheimnis ans Licht und droht ihr Leben zu zerstören, und ausgerechnet Cals scharfsinniger Humor bewahrt sie vorm Durchdrehen. Doch reicht das, um sich gemeinsam der Vergangenheit zu stellen?
Die britische Bestseller-Autorin Mhairi McFarlane zeigt auch in ihrer 8. romantischen Komödie »Fang jetzt bloß nicht an zu lieben«, dass eine Frau durchaus von der großen Liebe träumen kann, ohne deswegen ihr Glück von einem Mann abhängig zu machen.
Entdecke auch die anderen humorvollen Liebesromane von Mhairi McFarlane:
- Wir in drei Worten
- Ich glaub, ich will (Kurzroman)
- Vielleicht mag ich dich morgen
- Es muss wohl an dir liegen
- Irgendwie hatte ich mir das anders vorgestellt
- Sowas kann auch nur mir passieren
- Aller guten Dinge sind zwei
- Du hast mir gerade noch gefehlt
Triggerwarnung!!!!
Wie gefällt mir das Äußere?
Das Cover ist sehr schlicht gehalten von seinen farblichen Aspekten her und der cartoonartigen Frau, die sich vom Hintergrund abhebt. Sieht sehr einladend aus und gibt dem Gesamten ein komödienartiges Flair.
Worum geht es in diesem Buch?
„Fang jetzt bloß nicht an zu lieben“ ist ein in sich abgeschlossener Einzelband von Mhairi McFarlane. In diesem Buch geht es um Harriet, die die begehrteste Hochzeitsfotografin in ganz England ist, wo auch die ganze Handlung spielt. Doch selbst heiraten oder die Ehe kommt für sie selbst gar nicht in Frage.
Alicia, die ein Golden Surfer Girl der Küstenstadt Eden in Australien ist. Durch einen Haiangriff kann sie diese Leidenschaft allerdings nicht mehr ausüben und auch keine Zeit mehr im Meer verbringen, denn sie bekommt sofort eine Panikattacke, sobald sie sich diesem nähert. Sie tut alles, um ihre Ängste zu besiegen und macht sich gemeinsam mit Ethan, dem Haiexperten auf die Suche nach einer Lösung für ihr Problem. Doch ob er es schafft ihr diese Angst zu nehmen und was sonst noch in diesem Buch passiert, müsst ihr selber herausfinden, indem ihr es lest. Als ihr Freund Jonathan ihr einen öffentlichen Antrag macht, fühlt sie sich in die Enge getrieben und beendet umgehend ihre Beziehung mit ihm. Kurz danach zieht sie in eine WG mit Cal, der sich bald als der Runaway-Bräutigam herausstellt, den sie durch eine ihrer vielen Hochzeiten kennt. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten, schaffen es die beiden dennoch ein harmonisches Zusammenleben hinzubekommen. Jonathan gibt sich natürlich nicht geschlagen und taucht eines Tages plötzlich auf, um sie für sich zurück zu gewinnen. Aber nicht nur das passiert hier – nein – es taucht auch noch jemand aus ihrer Vergangenheit auf, dessen Existenz sie schon längst hinter sich gelassen hat.
Die Umsetzung der Story hat mir soweit an sich gut gefallen. Ich habe auch eine süsse, kleine Liebesgeschichte aufgrund des Klappentextes und des Buchtitels erwartet und diese wurden auch erfüllt. Hier geht es allerdings noch um sehr viel mehr, was ich so an sich nicht erwartet hätte. Es wird ein für mich sehr ernstes Thema hier behandelt, nämlich Gaslighting, sowie die Toxic in Beziehungen. Diese beiden Dinge werden mit in diese Geschichte eingebunden und ich hätte mir aus meiner rein persönlichen Sicht eine kleine Triggerwarnung gewünscht an dieser Stelle vom Verlag oder der Autorin. Klar ist mir bewusst, dass solche Dinge auch einem die Leselust oder die Neugier auf ein Buch vermiesen könnten. Mich hätten sie dennoch nicht abgehalten davon das Buch zu schnappen und zu lesen. Es geht sehr in die Tiefe, da es heutzutage immernoch sehr häufig Menschen gibt, die unter solchen Beziehungen leiden und das alles nicht sofort wahrnehmen oder sich gar davon befreien können. Aber sowas kann nicht nur in Beziehungen vorkommen, sondern auch in Freundschaften, wie ich beispielsweise erleben musste und es nicht gemerkt habe. Erst als diese sich Wege sich trennten, ist mir das bewusst geworden und da kann man sich nicht direkt emotional und innerlich von trennen oder loslassen. Als ich den Titel und den Klappentext las, hat es mich neugierig auf das Buch gemacht, weil ich wissen wollte, wie ein Alltag als Hochzeitsfotografin so abläuft. Ich liebe auch Storys, die Komödie beinhalten und war sofort Feuer und Flamme. Nur da sehr viel mehr hinter diesem Buch steckt, habe ich es nicht auf die leichte Schulter genommen. Den Schreibstil der Autorin ist locker-leicht und flüssig gepaart mit ein wenig Witz und Humor. Das hat sie auf jeden Fall drauf, aber sie geht auch sehr viel in die Tiefe und das merkt man sehr schnell.
Wie haben die Charaktere auf mich gewirkt?
Die Hobbyfotografin Harriet ist so ein Charakter bei dem man das Gefühl bekommt durch das ganze Buch zu stolpern. Immer passiert etwas und man kommt nicht wirklich zur Ruhe. Dann wird sie wieder mit ihrer Vergangenheit konfrontiert, die sie doch eigentlich schon längst hinter sich gelassen hat und das verursacht nur jemand, den sie hinter sich ließ und das auf ganzer Linie. Sie muss eine wichtige Entscheidung treffen. Entweder setzt sie alles aufs Spiel, um jemand anderem zu helfen oder aber sie versucht endlich Frieden mit sich selbst zu schließen und im Leben anzukommen. Nur für welche Variante sie sich entscheiden wird, das müsst ihr selber herausfinden natürlich.
Was hat das Buch mit mir gemacht?
Meine Gefühle fuhren richtige Achterbahnen diesmal und haben mich manchmal sogar wirklich an meine emotionale Grenzen gebracht. Ich hatte so oft Wut im Bauch, dass ich das Buch am liebsten hätte an die Wand klatschen oder schmeißen können wegen diesem egozentrischen Kerl namens Jonathan. Anders kann ich es nicht ausdrücken. Gut Harriet hatte eher andere Emotionen in mir ausgelöst, wie Mitleid, Angst, Verzweiflung, wieso sie das so lange mit sich hat machen lassen (*sagt grad die Richtige…*), aber man kommt halt leider sehr schwer da wieder heraus, weil man dann Angst davor hat alleine dazustehen und wieder bei 0 anfangen zu müssen. Davor graut es einem.