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Alter: ab 16 Jahren | Übersetzung: —– | Format: Paperback | Verlag: Droemer Knaur |
ISBN: 978-3-426-22718-3 | ET: 13.01.2023
Dieses Buch wurde mir vom Droemer Knaur kostenlos als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Daher ist meine Rezension Werbung für den Verlag, die Autorin und das Buch selbst.
Magisch, geheimnisvoll und höllisch düster:
In Leigh Bardugos Urban-Fantasy-Roman »Wer die Hölle kennt« ist Geisterseherin Alex Stern zurück auf dem Campus der Elite-Uni Yale – und bereit, sich der Hölle selbst entgegen zu stellen.
Seit Jahrhunderten ziehen acht mächtige studentische Verbindungen der Elite-Universität Yale die Fäden hinter Politik und Wirtschaft – das neunte Haus jedoch überwacht die Einhaltung der Regeln. Denn die Macht der Verbindungen beruht auf uralter, dunkler Magie.
Zwar ist es Geisterseherin Alex Stern gelungen, im Auftrag des neunten Hauses eine Verschwörung auf dem Campus aufzuklären, doch dabei wurde ihr Mentor Daniel Arlington entführt. Obwohl Alex‘ Gefühle für Daniel in zwei sehr unterschiedliche Richtungen tendieren, unternimmt sie alles, um ihn zu retten. Auch wenn sie dafür buchstäblich durch die Hölle gehen muss!
Leigh Bardugo, die Bestseller-Autorin der GrishaVerse-Romane, verbindet auch in der Fortsetzung von »Das neunte Haus« Campus-Leben mit dunkler Magie und einem Schuss Gothic Noir zu einem unwiderstehlichen Urban-Fantasy-Roman mit Kult-Potenzial.
»Dieser Fantasy-Roman ist brillant, witzig, brutal und absolut großartig – er ist ein Portal zu einer Welt, die du niemals verlassen willst.« Lev Grossman (»The Magicians«) über »Das neunte Haus«
(Quelle: Droemer Knaur)
„Wer die Hölle kennt“ von Leigh Bardugo aus dem Droemer Knaur Verlag ist der zweite Teil der Fantasy Reihe „Alex Stern“, welches die Autorin im Verlag veröffentlicht hat. Ich habe bereits schon den Auftakt dieser Reihe gelesen und war richtig gehypt davon, obwohl ich anfänglich Bedenken hatte, ob es wirklich etwas für mich ist. Leser und Fans von Leigh Bardugo ihren Büchern sollten vorgewarnt sein hier, denn diese Reihe ist brutaler, härter, schmutziger und grausamer als ihre bisherigen.
Den ersten Teil empfand ich schon als fesselnd und originell und es hat so ein wenig Supernatural Flair, denn wie dort geht es höllisch zu. Die geschichte ist sehr düster und geht sehr in die Tiefe und man hat so ein wenig Horror-Atmosphäre und hier ist es noch deutlich mehr wie im Auftakt zuvor. Die Charaktere befinden sich nicht nur in der Hölle, sondern werden auch dahin buchstäblich befördert damit Darlington gerettet werden kann. Leigh Bardugo ist die Königin des Gespürs für detaillierte Beschreibungen ihrer Welten, Charaktere und Settings, dass einem Leser das Gefühl gibt es noch tiefgründiger und intensiver zu erleben. Hinzu kommt noch der schwarze Humor, der schwärzer denn je ist und sozusagen die Konstante zwischen dem abgrundtiefen Horror und dem Kämpferischen, was die Fantasy hier ausmacht.
Alex Stern verfügt über eine ausgewöhnliche Magie, die sie in sich trägt, aber stellt immer wieder fest, dass es noch so manches gibt, die sie über diese noch nichts wusste. Sie lernt immer mehr hinzu und was die Dämonen angeht ist sie bestens vertraut. Wer jetzt denkt, die Autorin würde jetzt so ein wenig Twilight-Effekte reinbringen, irrt sich. Ihre Vampire sind ein wenig anders und sie passen komplett in das Magiesystem der Geschichte, welches wir ja schon bereits im ersten Teil kennenlernen durften. Selbst die Hölle, die darin erschaffen wurde passt sich komplett dem Weltbild unserer Zeit an. Immer wieder erlebe ich, wie sie ihre Charaktere hier an ihren Grenzen bringt und es werden immer mehr Dinge enthüllt; man wird komplett überrascht, wo man es nie erwarten würde und man steht absolut unter Strom und Schock wegen dem was so passiert. Ich hatte manchmal den Eindruck, dass ich mich in einer psychologischen Fallstudie befinde, die über Traumatas und posttraumatischen Stress geht. Daher fühlt sich das alles so real und echt an.
Auch die Nebencharaktere, die im ersten Teil nur so am Rande auftauchten, spielen hier eine enorme Rolle, denn Alex‘ Mitbewohnerin Mercy oder Tripp werden hier mehr in den Fokus gerückt. Tripp kam mir eh ganz gechillt und ein wenig tollpatschig vor, aber hier macht er eine richtig gute Entwicklung durch. Es heißt, wer die Tore zur Hölle öffnen will ist an ganz bestimmte Bedingungen geknüpft, denn für 4 Tore muss man 4 Mörderinnen ihr Leben lassen. Natürlich versucht Alex diese Bedingungen zu erfüllen, weil sie schon bereits welche getötet hat. Nur sie ist nicht alleine damit, denn es gibt Mitstreiter, die genau das auch erreichen wollen und wer das ist hat mich mehr als überrascht.
Der Einstieg ins Buch und in die Geschichte fiel mir wieder sehr leicht, kam sehr schnell voran, flog nur so durch die Seiten und es hat in keinsterweise irgendetwas meinen Lesefluss beeinträchtigt oder gar gestört. Der Spannungsbogen ist sehr sehr stark hier. Ich bin normal eine langsame Leserin, aber hier war ich so voller Adrenalin, dass ich es innerhalb von 2 Tagen durchgesuchtet habe. Es passiert soviel und man ist einfach wie gebannt darauf, was als nächstes kommt und man weiß nie, wer überlebt und wer stirbt. Der Schreibstil ist sooooo gut und man erfährt soviel und die Übersetzung vom Englischen ins Deutsche ist den Lektorinnen mehr als gelungen.